Warum ins Trainingslager?

Wir schauen optimistisch ins Jahr 2021 und freuen uns auf eine normale Trainings- und Wettkampfsaison. Wir rechnen fest damit, dass Reisen im Frühling erlaubt und unsere Trainingslager stattfinden können. Denn das Trainingslager ist die Basis für eine erfolgreiche Wettkampfsaison. Alles was du wissen musst erfährst du hier!

Zweck

Trainieren, Essen, Schlafen – der harmonische Dreiklang eines Trainingslagers! Den Alltag hinter sich lassen, volle Konzentration auf das Training. Neue Trainingsreize setzen, bewußt regenerieren. Jeder Meter ist Gold wert und bringt Dich Deinem sportlichen Ziel ein Stück weit näher.

Der Schwerpunkt des Trainingslagers liegt auf dem Radfahren und das die ersten Kilometer in die Beine kommen, denn In Deutschland herrschen in diesem Zeitraum keine trainings-förderlichen Bedingungen. Da sind 25 Grad bei blauem Himmel im Süden schon deutlich besser. Aber natürlich werden auch Schwimm- und Laufeinheiten absolviert, um den letzten Feinschliff an der Technik herbeizuführen. Und das wichtigste: Motivation und Energie für die bevorstehende Wettkampfsaison zu schöpfen!

 

Wann und warum in den Süden?

Der beste Zeitpunkt für ein Trainingslager ist nach dem ersten großen Grundlagenblock im Winter, also ungefähr zwischen Februar und April. Es bieten sich Ziele im Mittelmeerraum (ca. 2-3 Flugstunden Entfernung) an, da diese möglichst beständiges und im Idealfall auch angenehmes Wetter zum trainieren bieten. Beispiele für mögliche Ziele des Trainingslagers sind Lanzarote, Mallorca, Italien oder Zypern.

 

Wie und Was sollte trainiert werden?

Es wird im sogenannten Blocktraining trainiert, d.h. auf drei Belastungs Tage folgt ein Entlastungstag (3:1 Verhältnis). Dadruch werden starke Trainingsreize gesetzt, was für eine Leistungssteigerung natürlich unbedingt notwendig ist. Der Entlastungstag kann mit Dehn- und Mobility Übungen gestaltet werden, dient aber hauptsächlich zur Regeneration, damit Überbelastung vermieden werden.

Trainiert werden natürlich alle drei Disziplinen, jedoch gibt es ein paar Dinge zu beachten.

Radfahren: Im Trainingslager liegt der Schwerpunkt auf dem Radfahren, da einfach die Temperaturen in Deutschland noch nicht passen. Hier steht der Fettstoffwechsel im Vordergund, deshalb werden die Radeinheiten umfangreich und nicht sehr intensiv gestaltet. Die Radstrecken auf Lanzarote, Mallorca, Italien und Zypern beinhalten meisten sehr viele Höhenmeter, deshalb werden die Einheiten automatisch intensiver.

Schwimmen: Wenn das Trainingslager zwischen Februar und April stattfindet, dann wurden normalerweise schon mehr Einheiten im Schwimmbecken als auf dem Rad absolviert, denn mit dem Schwimmtraining wird schon im Herbst begonnen. Deshalb stehen beim Schwimmen v.a. Tempowechsel, Kraft- und Schnelligkeitsausdauer im Vordergrund.

Laufen: Das Lauftraining kann nach belieben gestalten werden. Zum Beispiel Lauf-ABC Übungen, Intervall- und Grundlagenausdauertraining.

Koppeltraining: Ein essentieller Teil des Triathlontrainings ist das Koppeltraining. Natürlich müssen die Muskeln daran gewöhnt werden, nach einer lange Radausfahrt auch noch 10 km laufen zu gehen. Dafür bietet sich das Trainingslager perfekt an, da der Wechsel gut vorbereitet werden kann.

Ungefähr kommt man damit auf 30 - 35 Stunden Training in der Woche und der Schwerpunkt liegt auf den langen Radfahrten und das die ersten Koppeleinheiten durchgeführt werden.

Dauer

Die häufigste Länge für ein Trainingslager sind ungefähr 2 Wochen. Dadurch ist man relativ unabhängig vom Wetter (2 Regentage versauen nicht das gesamte Training) und bis zu 14 Tage kann man meist auch noch mit Arbeit und Familie vereinbaren. Außerdem ist es bei dieser Dauer auch noch gut möglich sich an den festgelegten Trainingszyklus zu halten.

Effekt

Der aus dem Trainingslager resultierende Effekt ist abhängig von folgenden Aspekten:

Der Effekt eines Trainingslagers ist vielfältig. Der offensichtliche Effekt ist ganz klar: die sprunghafte Leistungssteigerung, durch große Trainingsreize, sport adequate Ernährung und ausreichend Regenernation. Natürlich erfolgen die Adaptationsprozesse des Körpers erst nach dem Traininglager und deshalb sollte man sich danach auch die Zeit nehmen und den Trainingsumfang reduzieren, damit sich der Körper vollständig regenerieren kann. Jedoch ist das Trainingslager viel mehr als nur Trainingsreize setzen. Du lernst Leute mit dem gleichen Hobby kennen, ihr trainiert, lacht und habt eine gute Zeit zusammen. Du sammelst deine Motivation für die Saison und merkst wieviel dein Körper leisten kann!

Alleine oder mit Anderen?

Diese Frage ist hauptsächlich abhängig von den eigene Vorlieben und der Selbstdisziplin. Wenn man generell lieber alleine trainiert und sich gut an einen Trainingsplan halten kann, braucht man natürlich nicht unbedingt mehrere Leute. Der Vorteil einer Gruppe liegt aber klar auf der Hand, da man sich besser gegenseitig motivieren kann und auch gemeinsam die Verantwortung für das Durchziehen des Trainingsplans trägt.

 

Wie geht es danach weiter?

Ein erfolgreiches Trainingslager bietet die Grundlage für die folgende spezielle Vorbereitungsperiode. Die Erholung vom Alltag hilft, danach dann richtig mit intensiveren Trainingseinheiten loszulegen. Wenn man kein Trainingslager absolviert hat, bedeutet das, dass die Grundlage trotz negativen externen Bedingungen, wie schlechtem Wetter, Stress durch die Arbeit oder persönlichem Zeitmangel trotzdem antrainiert werden muss. Es wird also schnell klar, dass ein Trainingslager hier der deutlich angenehmere Weg ist.

Trainingslager - zu Hause?

Zunächst einmal sollten wir klarstellen, dass ein Trainingslager theoretisch natürlich auch daheim machbar ist. Besser sind allerdings Orte mit angenehmen klimatischen Bedingungen, da dort ein optimaler Trainingsumfang ermöglicht wird. Außerdem werden dadurch externe Stressfaktoren wie Arbeit, oder Alltag ausgeschaltet, was zu Hause deutlich schwerer ist. Die einzigen Faktoren, nach denen man sich im südlichen Trainingslager halten muss sind nämlich trainieren, essen und schlafen. Und generell fällt den meisten die Wahl zwischen Training im kalten Schneematsch in Deutschland oder unter der Sonne Italiens vermutlich recht leicht.

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