Ihr habt alle vorherigen Teile der Volkstriathlon-Serie zur Vorbereitung auf den Tag X genutzt und fühlt euch jetzt bereit für eure erste Erfahrung im Dreisport? In diesem Artikel findest du Strategien und Tipps wie der Wettkampf zum Erfolg wird!
Dosiertes Training
Viele Triathlon-Einsteiger nutzen die letzte Woche vor der Veranstaltung für intensives Training um dadurch noch etwaige Leistungsdefizite auszugleichen. Die Anpassung des Körpers dauert aber länger als nur ein paar Tage, deswegen wird eure Leistung aufgrund mangelnder Regenerationszeit und zu intensiver Trainingsbelastung eher verschlechtert. Trainiert daher in der letzten Woche nicht zu intensiv und auch nicht mehr als davor.
Kurz-Tapering
Wenn euer Wettkampf am Sonntag stattfindet, könnt ihr bis Donnerstag noch in leicht reduziertem Umfang und etwas geringerer Intensität weiter trainieren. Am Freitag solltest du dann einen kompletten Ruhetag einbauen und Samstag eine höchstens 45 minütige lockere Trainingseinheit im Wasser, auf dem Rad oder beim Laufen absolvieren. Dabei kannst du noch kurze Belastungsphasen einbauen, übertreib es damit aber nicht. Vor allem die Laufbelastung solltest du in der Wettkampfwoche deutlich runter fahren und auch auf ausreichend Schlaf (minimum 8h) achten um wichtige Erholungsprozesse zu unterstützen.
Richtige Ernährung
In der Zeit vor dem Wettkampf ist kohlenhydratreiche Nahrung empfehlenswert. Dadurch können die Energiedepots in Muskeln und Leber gut aufgefüllt werden um genügend Energie für eine ein- bis zweistündige Ausdauerleistung bereitzustellen. Beim Frühstück des Vortages solltest du ballaststoffreiches Essen wie Müslis, Obst und Gemüse oder auch Vollkornbrot vermeiden, da diese zu Verdauungsproblemen führen können. Auch Milchprodukte gilt es, nur in Maßen zu konsumieren, da bereits eine leichte Laktose-Unverträglichkeit bei hoher Belastung zu Problemen führen kann.
Genug Flüssigkeit
Besonders bei warmen Temperaturen solltest du auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten. Beim Volkstriathlon ist feste Nahrung normalerweise noch nicht nötig, daher reicht eine Flasche am Rad mit isotonischem Getränk meist aus. Beim Laufen kannst du dir je nach Gefühl noch Wasser an Verpflegungsstationen holen.
Vermeidet Stress
Um unnötigen Stress am Wettkampftag und davor zu vermeiden, sollte eure Anreise zeitig und mit genügend Puffer stattfinden. Damit ihr auch wirklich euer gesamtes Material dabei habt, ist eine Checkliste empfehlenswert.
Eine umfangreiche Liste, was ihr zum Triathlon alles benötigt, haben wir euch hier zusammengefasst > zur Checkliste
Wettkampf-Essentials
Für optimale Leistung und wenig Stress in der Wechselzone
Kennt die Regeln
Besonders für Neulinge des Triathlon-Sports ist es wichtig, dass ihr euch vor dem Startschuss des Wettkampf ausreichend mit den Regeln vertraut macht. Diese findet ihr normalerweise in der Wettkampfausschreibung und sie werden auch in der Wettkampfbesprechung noch einmal genannt. Passt während dieser auch wirklich gut auf, denn es wäre sehr ärgerlich, aufgrund eines offenen Helmes in der Wechselzone, oder kurzem Windschattenfahren eine Zeitstrafe zu erhalten, oder sogar vom Rennen disqualifiziert zu werden. > Triathlon-Wettkampfregeln
Schneller Wechsel
Bei Profis findet die Umstellung aus dem Wasser aufs Rad und danach in die Laufschuhe fast komplett in der Bewegung statt. Der Tri-Suit wird bereits unter dem Neo getragen und die Radschuhe mit Gummis am Triathlonrad befestigt und auch während dem Einfahren in die zweite Wechselzone schon auf dem Rad wieder ausgezogen. Socken sind für Laufdistanzen unter 10 Kilometer überflüssig und würden nur Zeit verschwenden. Die reine Wechselzeit professioneller Athleten bei der olympischen Distanz beträgt für den ersten Wechsel um die 60 Sekunden und für den Zweiten ca. 30 Sekunden. Damit ihr an die Zeiten der Profis herankommt, ist es wichtig euren Wechsel gut zu planen und Abläufe im Training zur automatisierten Routine werden zu lassen. Wenn ihr all diese Tipps für den Wettkampf beachtet, bleibt jetzt nur noch eines: Viel Erfolg!
Die gesamte Serie: Fit für den Volkstriathlon
#4 Letzte Tipps: so wird der Wettkampf zum Erfolg