Sam Laidlow DSQ, Kat Matthews triumphiert - Ironman Vitoria-Gasteiz

Der amtierende Ironman Weltmeister Sam Laidlow ging als großer Favorit ins Rennen, wurde jedoch disqualifiziert, weil er eine Drafting-Zeitstrafe nicht verbüßt hatte. Stattdessen ein Überraschungssieger: der Spanier Antonio Benito López gewinnt seinen ersten Ironman und lässt dabei große Namen hinter sich. Bei den Frauen wurde Kat Matthews ihrer Favoritenrolle gerecht und sicherte sich ihren zweiten Sieg in der IRONMAN Pro Series. Besonders beeindruckend: die Niederländerin Els Visser finishte erst vor einer Woche erst die Challenge Roth auf Platz 3 und wird hier sogar starke Zweite hinter der Britin.  

Die Hauptstadt des Baskenlandes war heute Gastgeber des elften Stopps und des vierten IRONMAN-Triathlons über die gesamte Distanz der IRONMAN Pro Series™ mit dem IRONMAN® Vitoria-Gasteiz-Triathlon.
Unter dem Jubel seines heimischen Publikums holte sich Antonio Benito López aus Spanien seinen ersten IRONMAN-Triathlon-Sieg überhaupt sowie 5.000 IRONMAN Pro Series-Punkte und ein Preisgeld von 18.000 US-Dollar. Benito López, der mit dem fünftschnellsten Rad-Split des Tages den Anschluss zur Spitze hielt, zeigte beim abschließenden Marathon eine dominante Leistung und sich hier gegen Weltklasse-Athleten durch. Er gewann das Rennen schließlich mit neuer Streckenbestzeit in 7:36:38 Stunden. Hinter ihm entfaltete sich ein spannender Kampf zwischen David McNamee (GBR), Kristian Høgenhaug (DEN), Bradley Weiss (ZAF) und Cameron Wurf (AUS). McNamee setzte sich bei der 32-km-Marke ab und belegte den zweiten Platz, während Wurf sowohl Weiss als auch Høgenhaug hinter sich herjagte und das Podium komplettierte.

Foto Credit: Getty Images for Ironman

Der Schwede Robert Kallin stellte den bisher schnellsten Radsplit für einen IRONMAN-Triathlon auf und absolvierte die 180 km in einer beeindruckenden Zeit von 3:54:33 Stunden - das entspricht einem Durchschnittstempo von 46 km/h. Beim Laufen mußte er dem hohen Tempo jedoch Tribut zollen und belegte schließlich den 8. Platz.

Sam Laidlow, der amtierende IRONMAN-Weltmeister und Rennfavorit wurde disqualifiziert, weil er eine Drafting-Strafe nicht verbüßt ​​hatte. Er beendete das Rennen und machte nach seinem Zieleinlauf von seinem Recht Gebrauch, Berufung einzulegen. Nach Prüfung der Fakten bestätigten die Rennkommissäre jedoch die Disqualifikation und Laidlow wurde aus der Wertung genommen.

Im Profirennen der Frauen holte Kat Matthews (GBR) ihren zweiten Sieg in der IRONMAN Pro Series und rückt in der IRONMAN Pro Series-Wertung auf den vierten Platz vor. Matthews zeigte in allen drei Disziplinen eine konstante Leistung und fuhr die zweitschnellsten Schwimm- und Radstrecken des Tages. Anschließend dominierte er die Laufstrecke und lief mit 2:54,40 Minuten den schnellsten Lauf des Tages. Els Visser (NLD) belegte mit etwas mehr als 8 Minuten Rückstand auf Matthews den zweiten Platz, und Ruth Astle (GBR) komplettierte das Podium 13:44 Minuten nach Matthews.

Matthews kommentierte: „Ich hatte ein schlechtes Schwimmen, es fühlte sich komisch an. Aber auf dem Rad kam das Gefühl zurück und ich hatte Spaß. Wir - Els Visser, Daniela Bleymehl und ich - wechselten uns ab und ich fand es einfach so fair, so ein ehrlicher, toller Kurs. Und beim Laufen war es einer der Tage, an denen man sich durchbeißen muss... der Kurs ist verrückt, und ich wusste nicht, wo ich war, ich habe fast nicht auf meine Uhr geschaut, und ich habe nur daran gedacht, die Menge zu sehen.“

„Ich bin hierher gekommen, um die 5.000 Punkte für die Pro Series zu holen, das war mein einziges Ziel“, fügte sie hinzu.

Starker Auftritt von Daniela Bleymehl. Die Darmstädterin bestimmte das Renngeschehen über lange Strecken in der Führungsgruppe mit, hatte beim Laufen allerdings nicht mehr die Beine, um das Podium zu erreichen. Sie beendete das Rennen schließlich auf einem starken vierten Platz.

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